Reisebericht 2013

Ankunft in Villa General Belgrano

Nachdem wir von Präsident und Vizepräsident unseres Partnervereins, Oswald Schnell und Ivo Renggli in Córdoba abgeholt und nach Villa General Belgrano gebracht worden waren, startete für Hans Boss, Madeleine Amstutz und Stephanie Kunz einmal mehr eine unvergessliche Zeit in Argentinien.
Der Schmerz darüber, dass wir den mitgebrachten Justistaler Alpkäse an der Einfuhrkontrolle abgeben mussten wich schnell einem Gefühl von zuhause und unter Freunden angekommen sein, und zum Glück hatten wir ja noch reichlich weitere Gastgeschenke dabei.
Wie könnte es anders sein, als dass der erste Tag mit einem Willkommens-Asado endete.

 

Oktoberfest

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Das folgende Wochenende war geprägt von den Festlichkeiten zum 50. Jubiläum des nationalen Bierfestes. Alle drei wurden wir mit Trachten, respektive eigens für diesen Anlass angefertigtem Chüjermutz eingekleidet und dann gab es kein Pardon: Mitmarschieren an jedem Umzug war obligatorisch, und zwar mit Stolz! So trabten wir Mal für Mal in streng vorgegebener Reihenfolge und mit möglichst patriotischem Blick durch die tausenden von Zuschauern bis auf die zentrale Bühne, wo anschliessend die Zeremonie startete und nach ausgiebigen Tänzen jeweils das Bierfass mit grossem Tamtam angezapft wurde. Das Fass wird vor dem Anzapfen absichtlich geschüttelt, damit beim Anzapfen möglichst viel Bier in die Zuschauermenge spritzt.
Während dem Umzug wurden alle Gruppen annonciert und es entging niemandem, dass das Centro Suizo in diesem Jahr besonders zahlreich anwesend war. Die vielen Fahnen und vor allem die lauten Treicheln trugen ihrerseits zu grossem Aufsehen und Anerkennung bei.
Nach der offiziellen Zeremonie folgten Tänze und Darbietungen der verschiedenen folkloristischen Gruppen. Das ganze Fest ist eine Riesensache!

Zwischen den beiden Festwochenenden blieb uns Zeit, alte Freundschaften zu pflegen und neue zu knüpfen. In diesen Tagen wurden wir sehr verwöhnt und manchmal bis zu dreimal an einem Tag von verschiedenen Personen eingeladen. Wir trafen ehemalige Arbeitgeber von Stagiaires, Mitglieder des Centro Suizos, aktuelle und ehemalige Gemeindemitglieder, BetreuerInnen von Stagiaires,….
An einem Abend durften wir als VIP Gäste der Wahl der nationalen Bierkönigin (Misswahl) beiwohnen.
Für uns war es ein Anliegen, sich diese Woche Zeit zu nehmen, um die Partnerschaft zwischen den Vereinen wie auch den Einwohnergemeinden zu pflegen. Es waren intensive aber schöne und wertvolle Tage.

Am zweiten Freitag dann stiessen Katrin und Jochen Wolf zu uns und gemeinsam verbrachten wir das zweite Festwochenende. Die Zeit verging wie im Flug und so hiess es bereits danach schon wieder Abschied nehmen, denn die Weiterreise am Montag führte uns in drei verschiedene Richtungen.

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Weiterreise

Hans fuhr zusammen mit Ivo Renggli, Osi Schnell und Benjamin Bolla (im Austausch aus der Schweiz) in Richtung Romang, für Madeleine und Stephanie ging es nach Bolivien, Peru und Equador, und Katrin und Jochen besuchten Salta und den Machu Picchu in Peru.

In Romang galt es für Hans Boss weitere Beziehungen zu knüpfen und die Bedingungen für allfällige zukünftige Stagiaires zu erklären.
Romang unterscheidet sich stark vom 750km entfernten Villa General Belgrano: Topfebene Landschaft, weite Felder, Landwirtschaft in grossem Stil, das Klima feucht und warm. Romang ist kaum touristisch, es gibt ein einziges Restaurant, der gesamte Lebensstandard ist deutlich niedriger.
Wieder ist der Empfang überaus herzlich und obwohl hier fast niemand mehr Deutsch spricht (3.-4. Generation), so hat doch Jeder und Jede tief in sich das Gefühl, mit der Schweiz verwurzelt zu sein.
Nach diversen Gesprächen mit der ehemaligen Gemeindepräsidentin von Romang - Sandra Passarini, Mitgliedern der Gemeinde, sowie Einheimischen, ist auch die Beziehung zu
Romang für uns ein gutes Stück vertrauter geworden.

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Danke

Einmal mehr durften wir feststellen wie schön es ist, wenn man am anderen Ende des Atlantiks ankommt, und sich vom ersten Tag an zuhause fühlt. Diese Gastfreundschaft und Herzlichkeit ist wirklich nicht selbstverständlich, sondern ein aussergewöhnliches Privileg. Möglich gemacht haben dies in erster Linie Osi Schnell und Ivo Renggli, die sich nebst ihren alltäglichen Arbeiten ausserordentlich viel Zeit für uns genommen haben. Ein grosses Merci an die beiden! Aber auch allen anderen, die uns während den zwei Wochen eingeladen, begleitet und bereichert haben:

Uschi Schnell, Familie Renggli, Familie Häberli, Thomas und Liliana Gächter, Familie Mampaey, Familie Dick, Familie Gross, Familie Kellenberger, allen weiteren Mitgliedern des Centro Suizos, Gustavo Medina, Benjamin Bolla, Sergio Favot, Sandra Passarini.

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